Ein Heiliger mit den Wundmalen Christi

Ein Ereignis im Leben des Franz von Assisi trug wesentlich zur großen Verehrung des Heiligen bei: 1224, vor 800 Jahren, soll er an Händen und Füssen die Wundmale Christi  empfangen haben. Es war der 14. September 1224, Fest der Erhöhung des Kreuzes Jesu Christi. Franziskus, anerkannter und beliebter Gründer des Ordens der Minderbrüder, meditiert in einer Einsiedelei auf dem Berg La Verna in der östlichen Toskana. Da erscheint ihm ein Engel mit sechs Flügeln, wie an ein Kreuz geheftet. Während Franziskus über die seltsame Erscheinung nachdenkt, beginnen “an seinen Händen und Füßen die Male der Nägel sichtbar zu werden”. So zumindest beschreibt es Thomas von Celano in seiner 1228 verfassten ersten Lebensgeschichte des Franz von Assisi. 

Von Roland Juchem (KNA)

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