Impuls Mk 13,24-32
Der Weltuntergangsstimmung trotzen (Mk13,24-32)
„Unkraut vergeht nicht“, sagt der Gärtner wohl-wissend,
„Unkraut vergeht nicht“, hört man im Alltag
mal resignierend, mal zynisch mal spitzbübisch.
Doch wissen wir um den Klimawandel
und die Tod bringenden Machtallüren vieler:
Wir sind die Mitverursacher,
weil wir Teil der irdischen Schöpfung sind.
Doch Jesus sagt: “Kein Mensch wird je vergehen,“
Leben in der ewigen Gegenwart Gottes
ist viel mehr und größer als diese unsere kleine Welt!
Gottes Gegenwart ist beständiger Wandel.
Werden und Vergehen.
Kleine und große ‚Weltuntergänge‘
in mancher Lebenskrise.
Da bleiben Wunden, oft Erfahrungen oder sogar ungeahnte Kräfte und Stärke!
Jesus mahnt, diese Wahrheit der Schöpfung Gottes nie zu vergessen.
Jeden Tag bewusst neu zu leben!
Ihn annehmen als Geschenk aus Gottes Hand!
Wandel zelebrieren!
Ein Auge haben für die Zeichen in unserem Leben!
Beginn und Verlust gehören zusammen!
Das Beispiel ist so einfach wie überzeugend:
Der Feigenbaum hat seine Zeit des Aufblühens,
des Reifens und des Wartens:
Jeder Winter ist ein kleiner ‚Welt‘-Untergang der Natur.
Und mein ganz persönlicher Himmel wird vergehen,
meine ganz persönliche Erde wird vergehen –
in der Stunde meines Todes.
In meiner Welt wird sich die Sonne verfinstern, der Mond nicht mehr scheinen und die Sterne vom Himmel fallen.
Doch dann werden wir den Menschensohn in Kraft und Herrlichkeit kommen sehen:
wenn wir an das Tröstliche glauben können,
werden SEINE Worte nie vergehen,
hat ER Worte des ewigen Lebens!
„Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht“,
sang einst ein deutscher Schlagersänger.
Wir dürfen singen:
„Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Gottes Liebe nicht!“
verfasst von Regina Zotz